Der goldene Ursprung des Roggens
Kein Korn ohne Getreide! Das war schon immer so und deswegen geht es jetzt in den Mühlenraum.
Bereits im 12. Jahrhundert legten die Zisterziensermönche des Klosters Walkenried in mühevoller Kleinarbeit die Sümpfe im Flusstal zwischen Kyffhäuser und Südharz trocken und machten den Boden urbar, sodass hier die malerische Kornkammer Nordhausens entstehen konnte - die Goldene Aue.
Noch heute wird in der Goldenen Aue das Korn angebaut, das für die Herstellung des Echter Nordhäuser Korn verarbeitet wird.
Einem Müller kann man heute nicht mehr über die Schulter schauen, aber eine über hundert Jahre alte Schrotmühle kann man hier noch sehen. Die Mühle für die modernere Nassvermahlung aus den 1960er Jahren war noch bis Anfang 2000 hier im Betrieb.
Hier wurde nicht nur roggenecht und aus dem vollen Korn gebrannt, hier wird sorgfältig nach einem Reinheitsgebot der Korn hergestellt. Erfahren Sie Wichtiges über das Reinheitsgebot der Nordhäuser aus dem Jahre 1789, aber auch Wissenswertes über das Deutsche Reinheitsgebot von 1909. Machen Sie sich mit dem Anblick von Weizen, Roggen, Hafer, Buchweizen und Gerste vertraut – all dies gehörte und gehört zum Arbeitsalltag der Müller und Brenner.